welcome.zu.flucht
Eine Initiative der Offenen Jugendarbeit Vorarlberg
Junge Menschen auf der Flucht erreichen Vorarlberg. Sie bringen Geschichten von Krieg und Gewalt, Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen mit. Und oft auch das Gefühl, hier nicht willkommen zu sein. Für die Jugendarbeit bedeutet dies nicht neue Methoden zu erfinden, sondern mit den bestehenden Fachkompetenzen Begegnungsräume für einen Beziehungsaufbau zwischen den Jugendlichen zu schaffen.
In der Kontaktforschung wurde nachgewiesen, dass häufiger Kontakt zu Mitgliedern anderer Gruppen die Vorurteile gegenüber diesen Gruppen reduziert. Es gilt, unreflektierte Vorurteile mit gut moderierten Begegnungsräumen abzubauen. Begünstigende Bedingungen sind dabei Statusgleichheit, Kooperation, Nähe und ein extern gestützter Rahmen. Die Offene Jugendarbeit wird somit zu einem prädestinierten Ort, um einen Beitrag zu leisten, Vorurteile gegenüber anderen Gruppen aufzuheben und mögliche (Verteilungs)konflikte schon im Vorfeld zu verhindern. Die Offene Jugendarbeit Vorarlberg nimmt diese Herausforderung an.
Kernfrage dieses Projektes ist: Wie gelingt es, sowohl eine Begegnungskultur für die flüchtenden Jugendlichen zu gestalten, und trotzdem nicht auf jene Jugendliche zu vergessen, die bisher im Zentrum der Aktivitäten der OJA stehen? In diesem Projekt soll durch Begegnungsräume, Qualifizierung, Workshops, Peer to Peer Arbeit und verschiedenen weiterführenden Aktivitäten diesen Herausforderungen proaktiv begegnet werden. Die Offene Jugendarbeit Dornbirn ist Impulsgeberin – die Aktivitäten sollen jedoch allen Einrichtungen der OJA Vorarlberg umgesetzt werden und so auch bei uns in der Villa K.
Hier ein paar Eindrücke aus unseren Projekten. Sprachencafé und Offenes Sportangebot